Donnerstag, 12. Februar 2015

ein ApfelPhone und (k)eine Rechtfertigung

Nicht zum ersten Mal wurde ich die vergangenen Tage auf mein ApfelPhone angesprochen. ich muss mich deshalb eigentlich nicht rechtfertigen, ich mache es heute und hier auf eine gewisse Art und Weise dennoch.

in der Blogparade #digitalLEBEN habe ich von meinen Geräten, neudeutsch Devices, gesprochen, die für mich Medium und Mittler meiner Daten, Dokumente, Bilder und Musik sind – und das egal ob privat oder beruflich, ob auf dem Laptop, dem Lumia 930 oder dem ApfelPhone.

Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen: ich mag meine mobilen Devices gerne, beide. Auf dem Lumia erreicht man(n) und frau mich vor allem beruflich und die Nummer vom iPhone haben ausschließlich Familie und Freunde – letztere seit einer halben Ewigkeit, um genau zu sein, seit ich mein aller erstes Mobiltelefon erhalten habe. Das war 2003, von Opa, für eine Reise nach Hamburg, ein Alcatel. Dass ich mich also nicht von meiner schon zwölf Jahre alten privaten Handynummer trennen möchte, leuchtet ein. Dass diese nun auf einem iOS Betriebssystem läuft ist dem Umstand geschuldet, dass ich das smarte Phone seit nunmehr als einem Jahr besitze, sprich bevor ich bei Microsoft in der PR angefangen habe zu arbeiten. Davor hatte ich – dies nur der Vollständigkeit halber, denn auch das steht irgendwo hier in diesem #neuland – ein Samsung Galaxy 3S, mit Android.

Analog und digital bin ich derzeit mit beiden Smartphones unterwegs. Und das sieht man: Analog habe ich häufig das Lumia über dem iPhone oder das iPhone über dem Lumia in der Hand. Digital verraten die ein oder andere App und/oder ein Screenshot, welches Betriebssystem ich nutze. Und dann passiert es zuweilen, das ich auf mein ApfelPhone angesprochen. Aber woher die Aufregung?

Als ich bei BMW gearbeitet habe, hatten bei weitem nicht alle KollegInnen einen Bayerischen Motoren Werke Wagen. Und ich damals selbst noch Max, einen VW Fox. Auch heute fahren nicht alle BMW Mitarbeiter die Marke ihres Arbeitgebers.

Versteht ihr bereits worauf ich mit meinem Vergleich hinaus will? Es folgen fünf weitere Analogien:
  1. Eine Freundin arbeitet bei einem Fotodienstleister im Digitaldruck und gibt ihre eigenen Aufträge . . . auch mal beim Mitbewerber auf.
  2.  Eine andere arbeitet beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und schaut . . . gewiss auch mal was auf den Privat Sendern läuft.
  3. Wieder eine andere hat mal bei einer großen Fast Food Kette gejobbt und ernährt sich selbst nahezu ausschließlich . . . vegetarisch-biologisch.
  4.  Der nächste arbeitet in einer Redaktion und liest . . . dennoch andere Medien.
  5. Und selbst von Freunden, die in Parteien arbeiten, weiß ich, dass . . . das nicht automatisch bedeutet, dass sie stets ihr Wahl-Kreuzchen an ein und derselben Stelle setzen.
Kurzum, die Gegenüberstellungen soll sagen: Nur weil man(n) und frau bei einem Unternehmen/einer Organisation/einer Partei arbeitet, ist man nicht eben jenes, dessen Produkt oder Dienstleistung in Person. in diesem Sinn nehme auch ich mir weiterhin diese Freiheit, mache irgendwas mit Kommunikation und bewahre mir so den berühmten Blick über den Tellerrand - und mein ApfelPhone.

6 Kommentare:

  1. Vielen Dank für deine Worte!
    Ich stimme dir voll und ganz zu!

    AntwortenLöschen
  2. wie wahr, wie wahr und wie immer super geschrieben!

    AntwortenLöschen
  3. Tellerrandgucker19. März 2015 um 14:58

    Der Tellerrand, genau das ist es doch. Über den muss man(n) / frau einfach schauen. Weil sonst droht die rosarote Brille, und alle anderen ziehen vorbei. Trifft den Punkt. Punkt!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hi Tellerrandgucker, Dein Kommentar sehe ich eben erst, sorry und Danke für Dein Feedback! Viele Grüße Anna-Lena

      Löschen